Moorhausen

Die Gemeinde Südbrookmerland liegt in Ostfriesland im Nordwesten Niedersachsens zwischen den Städten Aurich und Emden. Sie entstand am 1. Juli 1972 im Rahmen der Gemeindegebietsreform durch den Zusammenschluss von zehn früher selbstständigen Gemeinden, die heute die Ortsteile bilden. Mit gut 19.000 Einwohnern ist Südbrookmerland die drittgrößte Kommune des Landkreises Aurich (nach den Städten Aurich und Norden) und zudem nach Moormerland und Westoverledingen auch die drittgrößte Landgemeinde Ostfrieslands. In der Raumordnung des Landes Niedersachsen wird sie als Grundzentrum geführt. Die Gemeinde ist geprägt von Landwirtschaft und Tourismus mit dem Schwerpunkt am Großen Meer, dem viertgrößten Binnensee Niedersachsens.

Das Gebiet der Gemeinde liegt auf einem Teil der historischen Region Brokmerland, dessen Bezeichnung von dem altfriesischen bzw. altniederdeutschen Wort brōk stammt, das für eine moorige Bruchlandschaft steht, die früher kaum besiedelt war. Diese zog sich vom Westrand des Ostfriesischen Geestrückens, von der Ley (Norder Tief) bis zur Flumm (Fehntjer Tief) hin und war von einer Reihe von flachen Binnenseen, vom Großen Meer bis zum Sandwater, durchsetzt. Dazu kommt ein zu mer verschliffenes mann mit dem Herkunftsanhängsel er. Brokmerland bedeutet also nichts anderes „Land der Mannen aus dem Moor“.

Moormuseum Moordorf

Das Moormuseum Moordorf in der Nähe von Aurich stellt die Entwicklungsgeschichte Moordorfs sowie der Lebens- und Arbeitsbereich der Moorkolonisten da.

1979 wurde der Verein Moormuseun Moordorf gegründet, um die denkwürdige Geschichte vor dem Vergessen zu bewahren. Viele ehrenamtliche Helfer aus Moordorf und Umgebung machten sich daran, auf dem Moorgelände aum Rande des Dorfes Lehmhütten in Originalbauweise wieder erstehen zu lassen. Am 13. Juli 1984 konnte dann das Moormuseum eröffnet werden. Das Museum besteht vor allem aus stilecht nachgebauten Lehmhäusern und Plaggenhütten, die man über einen Rundgang auf dem Freigelände besichtigen kann. Bis weit ins 20. Jahrhundert hinein gab es in Moordorf viele solcher kümmerlichen Behausungen. Ein Bohlenweg führt durch das angrenzende Hochmoor zu einer Ausichtsplattform.Es gibt hier viele Informationen über die Wohnkultur, den Torfabbau und Handwerks- und Arbeitstechniken der Moorkolonisten. In der Ausstellungshalle vermittelt ein Film einen Einblick in die verschiedenen Bereiche des Moormuseums.

In der Ausstellungshalle vermittelt ein Film einen Einblick in die verschiedenen Bereiche des Moormuseums.